Auf die derzeit ungünstige Raum- und Parkplatzsituation an der Hochschule und die bevorstehenden Herausforderungen im Stadtverkehr sollte mit einer verbesserten Verkehrsanbindung reagiert werden

Die Hochschule Ludwigshafen mit ihren knapp 4.300 Studenten ist eine wichtige Bildungseinrichtung
in Ludwigshafen, aber auch für die gesamte Region. Zirka zwei Drittel der Studenten reisen beinahe
täglich aus einer Umgebung von bis zu 50 km an. Auch der benachbarte Technologiepark sowie die
berufsbildenden Einrichtungen unterstreichen die besondere Bedeutung dieses Bildungs‐ und
Technologiestandorts. Aus Gesprächen mit Professoren, Studenten und Schülern sind der Jungen
Union (JU) Ludwigshafen die Herausforderungen im Bereich der verkehrstechnischen Anbindung
bewusst.

Die derzeit ungünstige Raumsituationen der Hochschule, mit ihren Vorlesungssälen und
Seminarräumen in der Turmstraße, Ernst‐Boehe‐Straße sowie der Kaiser‐Wilhelm‐Straße, führt in
Teilen zu erheblichen Pendelbewegungen der Studenten. Insbesondere der Weg zu den Räumen in
den Postbank‐Gebäuden und dem Hauptcampus der Hochschule, wird durch die Ernst‐Boehe‐Straße
getrennt. Die dort geltende Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h führt immer wieder zu
gefährlichen Situationen mit Verkehrsteilnehmern. Daher fordern wir Maßnahmen zur
Verkehrsberuhigung, wie beispielsweise das Einrichten einer 30er‐Zone oder eines
Fußgängerüberwegs.

Mit den beginnenden Baumaßnahmen zur Erweiterung der Hochschule werden Parkplätze während
und nach der Bauphase in der Ernst‐Boehe‐Straße wegfallen. Auch die Parkplatzsituation an den
berufsbildenden Schulen ist und bleibt angespannt. Aus Sicht der JU Ludwigshafen sollte auf diese
Veränderung mit einer verdichteten Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs reagiert werden.
Ebenso sollten die genauen Taktzeiten und Kapazitäten anhand der Unterrichts‐ und Vorlesungszeiten
überprüft werden. So scheinen diese noch nicht optimal auf die entsprechende Nachfrage ausgerichtet
zu sein. Durch attraktive Angebote im ÖPNV kann nicht nur die Parkplatzsituation entschärft werden,
sondern auch die zusätzlichen Verkehrsbelastungen der nächsten Jahre reagiert werden.

Insbesondere mit Blick auf den Abriss der Hochstraße Nord und dem ebenerdigen Wiederaufbau,
fordern wir eine zeitnahe Öffnung des Posttunnels vor Beginn der Abrissarbeiten, um eine schnelle
und attraktive Anbindung des Hauptbahnhofs an die Bildungs‐ und Technologiemeile zu ermöglichen.
Letztlich begrüßen wir die anvisierte Umbenennung der Bushaltestelle „Große Bließ“ in „Hochschule“,
würden jedoch den Begriff „Hochschule Ludwigshafen“ bevorzugen, um der Bedeutung des Standorts
gerecht zu werden.

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