Die Junge Union (JU) Ludwigshafen steht für einen ausgewogenenund durchmischtenWohnungsbau in der Stadt. Dieser muss in Zukunft auch die gesamte Region in den Blick nehmen.

„Als Stadt haben wir die Aufgabe Wohnraum in allen Segmenten zu schaffen. Eine Notwendigkeit für ausschließlich sozialen Wohnungsbau sehen wir nicht. Die Durchschnittsmieten sind im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden weiterhin gering. Für uns als JU ist es umso wichtiger, dass in den kommenden Jahren ein besonderer Fokus auf Wohnraum für junge Menschen und Familien gelegt wird“, kommentiert der Vorsitzende die Äußerungen der Jungsozialisten.

Diese hatten am vergangenen Freitag die geplante Bebauung im Erfurter Ring in Ruchheim begrüßt und mehr sozialen Wohnungsbau gefordert.

„Sowohl in Ruchheim als auch in den anderen Stadtteilen ist sozialer Wohnungsbau in Planung und Bau, sodass in den nächsten Jahren weitere Wohneinheit im unteren Preissegment entstehen werden”, erläutert sein Stellvertreter,Alexander Weih. „Man muss anerkennen, dass sich mehrgeschossiger sozialer Wohnungsbau nicht auf jeder zur Verfügung stehenden Fläche eignet. Auch gilt es zu hinterfragen, welche Aussagekraft in einem fast 30 Jahre alten Bebauungsplan steckt.”

„Die SPD fordert seit Neustem -wie es bereits länger Meinung der CDU ist-dass künftig nur noch neuer Wohnraum geschaffen wird, wenn zeitgleich die Kita-und Schulversorgung gewährleistet ist. Daran müssen sich die Sozialdemokraten messen lassen. Zeitgleich darf Bezahlbarkeit nicht das alleinige Kriterium der Baupolitik sein, sondern es geht auch um Lebensqualität und die Vermeidung einer zu engen Bebauung. Es braucht eine Neuausrichtung der Ludwigshafener Baupolitik. Wir müssen ins mittlere Mietsegment investieren und die Eigentumsbildung junger Familien fördern ”, fordert Weih aus Sicht der Jungen Union.

„Mit Blick auf Ruchheim müssen genau diese Kriterien im Vordergrund stehen und ein echter Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zur Zukunft des Geländes stattfinden. Dass die Jusos die Bebauung erst loben, um sich im Nachgang gemeinsam mit den Anwohnern ein Bild vor Ort zu machen, zeigt, wie vorgetäuscht ihr Verständnis von Bürgerbeteiligung ist”, so der Vorsitzende.

„Aus unserer Sicht gibt es ein klares Votum des Ruchheimer Ortsbeirates, auch mit Stimmen der SPD, gegen die geplante Bebauung. Hinzu kommt die begründete Kritik der Anwohner vor Ort. Diese darf man nicht einfach ignorieren. Schon gar nicht mit offensichtlich fehlender Ortskenntnis”, äußernsich die beiden in Richtung derSPD Jugendorganisation abschließend.

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