Anlässlich letzter Äußerungen der Nachwuchsorganisation der SPD mahnt die Junge Union (JU) Ludwigshafen ausdrücklich zu einem intensiven Bewusstsein und sensiblen Umgang mit der deutschen Vergangenheit.

Anlässlich letzter Äußerungen der Nachwuchsorganisation der SPD mahnt die Junge Union (JU) Ludwigshafen ausdrücklich zu einem intensiven Bewusstsein und sensiblen Umgang mit der deutschen Vergangenheit.

Ein auf Facebook, laut ihnen “in einfacher Sprache”, veröffentlichter Ausschnitt des Sondierungspapiers von Union und SPD brachte den Jusos Ludwigshafen scharfe Kritik ein. Hierbei setzte die sozialdemokratische Jugendorganisation die im Themenkomplex Migration geforderten zentralen Aufnahme-, Entscheidungs- und Rückführungseinrichtungen mit KZs (Konzentrationslager) gleich.
“Ein solch geschichtsvergessender Vergleich relativiert die Verbrechen des Holocausts und verkennt das Leid von Opfern und Überlebenden. Insbesondere in Zeiten, in denen sich an manchen Orten Deutschlands Antisemitismus nicht nur latent, sondern auch offen zeigt, müssen wir gegen Verharmlosungen der Shoa deutlich Stellung beziehen”, appelliert der Kreisvorsitzende der JU Ludwigshafen, Maximilian Göbel.

In den von Union und SPD geplanten zentralen Einrichtungen soll die enge Zusammenarbeit verschiedener Ämter und Behörden dazu beitragen, Asylverfahren “schnell, umfassend und rechtssicher” zu bearbeiten. Dies entlastet nicht nur die Kommunen erheblich, sondern trägt zu einer zeitigen Rechtssicherheit der Asylbewerber bei.

Der vorliegende Fall unterstreicht erneut, wie bedeutsam eine intensive Erinnerungskultur, in Verbindung mit ausgewogener politischer Bildung für Einheimische und Zugewanderte, zu den Verbrechen des Dritten Reiches ist.

“Während der Wettbewerb zwischen Parteien um die besten Konzepte die öffentliche Debatte belebt, schaden Äußerungen wie die der Jusos erheblich der Diskussionskultur. Aus Juso-Perspektive mag die weitverbreitete Ablehnung einer GroKo-Neuauflage in Teilen nachvollziehbar sein. Sie ist aber argumentativ überzeugend - und hoffentlich nie wieder “in einfacher Sprache” - zu begründen”, so Maximilian Göbel abschließend.

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