Die FWG sieht die Nutzung des alten Hallenbads Nord durch die GML Abfallwirtschaftsgesellschaft und die Technischen Werke Ludwigshafen (wir berichteten am Montag) mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Wenn wir auch das Bad nicht erhalten konnten, dürfen wir doch für uns in Anspruch nehmen, maßgeblich zu der Unterdenkmalschutzstellung beigetragen zu haben“, sagt Rainer Metz, Chef der Stadtratsfraktion. Die Junge Union (JU) begrüßt es, dass im Bad ein Innovationszentrum entstehen soll.

Die FWG sieht die Nutzung des alten Hallenbads Nord durch die GML Abfallwirtschaftsgesellschaft und die Technischen Werke Ludwigshafen (wir berichteten am Montag) mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Wenn wir auch das Bad nicht erhalten konnten, dürfen wir doch für uns in Anspruch nehmen, maßgeblich zu der Unterdenkmalschutzstellung beigetragen zu haben“, sagt Rainer Metz, Chef der Stadtratsfraktion. Die Junge Union (JU) begrüßt es, dass im Bad ein Innovationszentrum entstehen soll.

Metz erinnert daran, dass die FWG im Jahr 2004 den „entscheidenden Antrag“ für den Denkmalschutz des Gebäudes gestellt habe. Dieser Status habe zumindest einen Abriss verhindert, meint Metz. Der FWG-Chef kritisiert, dass das Bad Ende 2001 „völlig überhastet“ geschlossen worden sei. „Als das Bad am 29. Dezember 2001 letztmals geöffnet hatte, war es voll funktionsfähig; es gab weder Störungen noch einen akuten Investitionsbedarf.“ Wenn man rückblickend die Finanzsituation der Stadt im Jahr 2001 mit heute vergleiche, so Metz, könne man nur den Kopf schütteln, dass man damals die Haushaltslage als Argument für die Schließung und den Verzicht auf den Bau eines modernen Kombibads am Willersinn anführte. Denn damals sei die Stadt nicht einmal annähernd so verschuldet gewesen wie heute. „Wenn man dazu sieht, dass das Bademaxx in Speyer alljährlich seine Besucherzahlen von zuletzt 370.000 noch steigern kann, Ludwigshafen dagegen nur das in die Jahre gekommene Südbad und das kleine Schulbad Oggersheim hat, wird die schlechte Bäderpolitik der Stadt überdeutlich“, beklagt Metz.

Die JU Ludwigshafen begrüßt die Nachnutzung des Hallenbads Nord. Mit dem Umbau hin zum offenen Innovationszentrum gelinge es, ein Denkmal den Ludwigshafenern zu erhalten und zugleich mit einem stimmigen Konzept Impulsgeber in die Stadt zu holen. „So verbindet sich die Vergangenheit Ludwigshafens mit der Zukunft“, sagt JU-Kreisvorsitzender Maximilian Göbel. Die junge Metropolregion Rhein-Neckar sei mit ihrer Hochschuldichte Heimat vieler guter Ideen und Konzepte. Dank des TWL-Innovationszentrums werde nun weiterer Raum für die Umsetzung in die Praxis für Start-Up-Unternehmer geschaffen. „Das kann neue Denkansätze und Arbeitsplätze in das gut gelegene Ludwigshafen bringen – die Start-Ups wirken ebenso als Innovationstreiber für das städtische Unternehmen“, so Göbel.

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